Fluorchinolon-Medikamente (wie unter anderem Ciprofloxacin, Levofloxacin und Ofloxacin) können lang anhaltende, behindernde und potenziell dauerhafte Nebenwirkungen verursachen, die Sehnen, Muskeln, Gelenke und das Nervensystem betreffen.

Trotzdem werden sie leider immer noch bei unkomplizierten Blasenentzündungen verschrieben…WARUM?

EINE ANALYSE DER DEUTSCHEN KRANKENVERSICHERUNGSDATEN ZWISCHEN 2015-2019 ZEIGT:

FLUORCHINOLONE WURDEN AM HÄUFIGSTEN VERSCHRIEBEN (26,3%), GEFOLGT VON FOSFOMYCIN (16,1%) UND DER KOMBINATION VON SULFAMETHOXAZOL UND TRIMETHOPRIM (14,2%).

WÄHREND DES STUDIENZEITRAUMS SANK DER ANTEIL VON FLUORCHINOLONEN VON 29,4% AUF 8,7% (FRAUEN) UND VON 45,9% AUF 22,3% (MÄNNER).

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat in einem Rote-Hand-Brief empfohlen, dass Fluorchinolone nicht mehr zur Therapie der akuten unkomplizierten Blasenentzündung zu verordnen sind. Außer : Andere Antibiotika, die üblicherweise für diese Infektion empfohlen werden, werden als ungeeignet erachtet.

Fluorchinolone gehören zur Klasse der Breitbandantibiotika und sind eine wichtige Behandlungsoption gegen verschiedene Infektionserkrankungen, darunter lebensbedrohliche, bei denen andere Antibiotika nicht ausreichend wirksam sind.

Auch die amerikanische Arzneimittelbehörde und die Europäische Arzneimittelagentur warnen vor fatalen Nebenwirkungen von Antibiotika mit Fluorchinolonen.

Nebenwirkungen:

Am häufigsten betroffen sind der Bewegungsapparat und das Nervensystem: Sehnenrisse, Muskelschwäche, Gelenkschwellungen, Tinnitus, Depressionen, Seh-, Hör-, Geruchs- und Geschmacksstörungen,…

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