Uromodulin-ein Protein, das vor BE schützt?

von | Dez 28, 2023 | Blog | 0 Kommentare

Hast du dich schon mal gefragt, warum es Menschen gibt, die selten oder nie eine Blasenentzündung bekommen? Unfair, oder?

Schweizer Forscher haben herausgefunden, es liegt wohl am körpereigenen Protein Uromodulin. Escherichia coli-Bakterien sind die häufigsten Erreger einer Blasenentzündung. Die Bakterien docken mit ihren fadenförmigen Fortsätzen, den sogenannten Pili, an die Zellen von Blase, Harnleiter oder Harnröhre an. So setzen sie eine Infektion in Gang. Die biochemischen Untersuchungen der Zürcher Forscher zeigten, dass die Bakterien-Pili verschiedene Zuckerketten auf der Oberfläche des Uromodulins erkennen und daran binden.

Ebenfalls erkannten sie mithilfe der Kryo-Elektronentomografie, dass das Uromodulin lange Fäden bildet. Diese umschlingen die Pili der Bakterien regelrecht. Damit können die Bakterien nicht mehr an die Zellen im Harntrakt binden und darum keine Infektion auslösen.🔥

Zusätzlich sahen die Forscher im Lichtmikroskop, dass sich aus den Uromodulin-Fäden und Escherichia coli-Bakterien große Klumpen bilden – und dann mit dem Urin wohl einfach ausgeschieden werden. Mit diesen neuen Erkenntnissen lassen sich demnach antibiotikafreie Behandlungen und Präventionsstrategien von Blasenentzündungen weiterentwickeln.

Durch diese Analysen bestätigt sich auch die Wirkung des Zuckers D-Mannose, der auch gerne zur Vorbeugung und Behandlung von Blasenentzündung eingesetzt wird.

Also die beste Nachricht: Es tut sich was in der Forschung! 🙏🏻🥰

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