Milchsäurebakterien sorgen für ein starkes Immunsystem, eine reibungslose Verdauung und unterstützen die vaginale Gesundheit. In einer gesunden Vagina sind bis zu 70 % der Bakterien Laktobazillen. Diese Milchsäurebakterien stellen Laktat her und produzieren somit Säure. Durch die Säure entsteht ein saures Milieu mit einem pH-Wert zwischen 3,8 und 4,4 , das schädliche Bakterien abtöten kann.
DÖDERLEIN
Der deutsche Gynäkologe Albert Döderlein war einer der ersten, der diesen Zusammenhang verstanden hat. Bereits im Jahr 1892 schrieb er über spezielle Bakterien im Scheidensekret von gesunden schwangeren Frauen. Diese Bakterien, die später nach ihm als Döderlein-Bakterien benannt wurden, spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung eines gesunden Säuregehaltes und helfen somit, Infektionen zu verhindern.
ANTI-BIOFILM
Wenn genug Laktobazillen in der Scheide vorhanden sind, setzen sie Wasserstoffperoxid frei. Dadurch wird verhindert, dass schädliche Bakterien wie Gardnerella vaginalis, Prevotella oder bestimmte Clostridien sowie Mycoplasma hominis übermäßig wachsen und einen Biofilm bilden. Ist ein Biofilm bereits vorhanden, gelingt es mit Probiotika (z. B. mit einer Kombination aus L. crispatus, L. gasseri und L. rhamnosus), den Biofilm aufzubrechen und die vaginale Mikrobiota wieder zu regenerieren.
Bei einer gestörten Scheidenflora kann zur Ansiedlung von pathogenen Keimen in der Scheide kommen und damit neben bakterieller Vaginose und Scheidenpilz auch auch das Infektionsrisiko der Blase erhöhen.
Gesunde Vagina = gesunde Blase
Antibiotika nicht übertreiben!
Wie wir wissen, killen Antibiotika leider auch die guten Bakterien im Darm. Somit müssen wir bei einer Antibiotika-Einnahme unbedingt mit Laktobazillen gegensteuern! Um einen BE-Rückfall oder eine Infektion der Scheide zu verhindern.
Wo gibts Laktos?
Laktobazillen begleiten uns schon ab der Geburt. Wenn Babys den Geburtskanal passieren und den ersten Schluck Muttermilch bekommen, übertragen sich die Bakterien automatisch. Außerdem kommen Milchsäurebakterien in zahlreichen Lebensmitteln vor, die vergoren oder fermentiert sind, wie in Kefir, Skyr, Sauerkraut und Miso.
Es gibt sie auch in Kapselform zum Schlucken oder zum Einführen in die Vagina.
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