Es gibt vielfältige Behandlungsmöglichkeiten für Frauen, die regelmäßig unter der sogenannten Zystitis leiden – unter anderem die Impfung gegen Blasenentzündung(siehe auch Abbildung unten). 

Aktuell gibt es zwei Impfstoffe gegen Blasenentzündung: Urovaxom (Schluckimpfung) und Strovac (Spritze).

URO-VAXOM

Der Impfstoff Uro-Vaxom ist eine Schluckimpfung und wird in Form einer Kapsel eingenommen. Das Darmbakterium Escherichia coli (E. coli) ist der häufigste Erreger von Blasenentzündungen. Um Blasenentzündungen, die durch diese Keime ausgelöst werden, entgegenzuwirken, enthält der Impfstoff Bestandteile von 18 unterschiedlichen E.-coli-Stämmen. Durch die Einnahme von Uro-Vaxom wird das Immunsystem stimuliert, sodass die natürliche Abwehrkraft des Körpers gestärkt wird. Der Impfstoff wird täglich über einen Zeitraum von drei Monaten eingenommen. Ein halbes Jahr nach Beginn der Impfung muss der Impfschutz wieder aufgefrischt werden.

STROVAC-IMPFUNG

Der Impfstoff enthält abgetötete Keime der fünf häufigsten Erreger für Blasenentzündungen. Dazu zählen E.coli, Proteus mirabilis, Morganella morganii, Klebsiella pneumoniae und Enterococcus faecalis Bakterien. Als Grundimmunisierung erhältst Du drei Spritzen mit dem Impfstoff innerhalb von vier Wochen. Nach etwa einem Jahr gibt es als Booster-Impfung eine weitere Spritze in den Oberarm.

Nebenwirkungen

Typische Nebenwirkungen von StroVac:

  • Lokale Impfreaktionen wie Rötung, Schwellung und Schmerzen
  • Grippeähnliche Symptome und Abgeschlagenheit

Auch bei der Schluckimpfung mit Uro-Vaxom gibt es Nebenwirkungen, dazu zählen:

  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Verdauungsstörungen

Erfahrungen

Für die StroVac-Impfung gibt es bereits einige Studien, die belegen, dass die Immunisierung das Wiederauftreten einer Blasenentzündung um 50 bis 80 % senkt.

Ebenso gibt es für Uro-Vaxom einige Studien, die belegen, dass durch die Impfung das Auftreten von Harnwegsinfekten signifikant gemindert wird. Allerdings waren die Probandengruppen bei der Schluckimpfung relativ klein.

Bisher werden die Kosten für diese Behandlung in der Regel nicht von gesetzlichen Krankenkassen getragen, wenige Ausnahmen gibt es in Deutschland.

Erfahre mehr im Blasen-Talk mit Urologe Dr. Christoph Pies:

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